Autor dieses Artsteckbriefes: Axel Steiner
Helicoverpa armigera (Hübner, [1808])
Gesamtverbreitung |
Das Verbreitungsgebiet umfaßt die gesamten altweltlichen Tropen und Subtropen (Afrika, Asien, Australien) einschließlich der meisten Inseln. In den gemäßigten Breiten tritt die Art als gelegentlicher Zuwanderer auf, wird aber auch als Raupe mit Pflanzen eingeschleppt. In Europa wurde H. armigerazwar in allen Ländern außer Luxemburg nachgewiesen (Nowacki & Fibiger 1996), ist aber höchstens im Mittelmeergebiet dauernd bodenständig. Nördlich der Alpen dürfte sie in keinem Stadium einen harten Winter überstehen. |
Wanderverhalten/Arealveränderung |
Helicoverpa armigerawird in Mittel- und Nordeuropa gelegentlich als Wanderfalter nachgewiesen. Eitschberger et al. (1991) stufen sie als "Binnenwanderer" ein. Zusätzlich werden immer wieder Raupen mit Pflanzenimporten eingeschleppt. Seit dem starken Einflugsjahr 2003 ist sie wohl den meisten Lepidopterologen in natura bekannt. |
Imaginal-Phänologie |
Bei günstiger Witterung können zuwandernde Falter bereits ab Mai/Juni in Mitteleuropa auftreten, sich hier fortpflanzen und eine oder mehrere Nachfolgegenerationen bilden, die im Herbst bis zum ersten größeren Kälteeinbruch am Leben bleiben können. In der Regel sind die meisten Falter in den Hochsommer- und Herbstmonaten zu beobachten. |
Präimaginal-Phänologie |
Raupen, die mit Pflanzenimporten nach Mittel- und Nordeuropa eingeschleppt werden, sind in allen Monaten des Jahres zu finden. |
Überwinterung |
In tropischem Klima kann die Art eine ununterbrochene Anzahl von Generationen hervorbringen. |
Ähnliche Arten |
Heliothis nubigera, Heliothis peltigera |