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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Jürgen Hensle ,  Stefanie Ebnicher

Hipparchia semele  (Linnaeus, 1758)

 

 

©  Norbert Hirneisen

2003

 

©  Norbert Hirneisen

2003

 

©  Norbert Hirneisen

2003

 

Steckbrief Kurzfassung

Autor: Stefanie Ebnicher

Der in Mitteleuropa weit verbreitete Tagfalter besiedelt sandige und felsige, offene Gebiete, wo er von Mitte Juni bis Mitte September fliegt. Seine Flügel haben eine Spannweite von 48 bis 55mm und sind oberseits dunkelbraun gefärbt, beinhalten gelbbraune Bereiche und 2 Augenflecken am Vorderflügel. Die Unterseite besitzt einen grauen Grundton und zeigt helle und dunkle Zackenbinden. Die gelbbraune Raupe ist an einer unterbrochenen, dunklen Rückenlinie sowie dunklen Seitenlinien erkennbar, hat eine Größe von 30mm und ernährt sich von Aufrechter Trespe, Schafschwingel und Blaugras.

Gesamtverbreitung

Autor: Jürgen Hensle

Der Samtfalter ist in fast ganz Europa verbreitet. Er fehlt nur im mittleren und nördlichen Skandinavien, auf den Balearen, Korsika und Sardinien. Im östlichen Mittelmeerraum, von Albanien an nach Süden und Osten, sowie gebietsweise auf Sizilien, wird er durch sehr ähnliche, nahe verwandte Arten abgelöst. Dort ist seine Verbreitung wegen der Verwechslungsgefahr nur ungenau bekannt.

Kurzporträt

Autor: Stefanie Ebnicher

Der in Mitteleuropa weit verbreitete Tagfalter besiedelt sandige und felsige, offene Gebiete, wo er von Mitte Juni bis Mitte September fliegt. Seine Flügel haben eine Spannweite von 48 bis 55mm und sind oberseits dunkelbraun gefärbt, beinhalten gelbbraune Bereiche und 2 Augenflecken am Vorderflügel. Die Unterseite besitzt einen grauen Grundton und zeigt helle und dunkle Zackenbinden. Die gelbbraune Raupe ist an einer unterbrochenen, dunklen Rückenlinie sowie dunklen Seitenlinien erkennbar, hat eine Größe von 30mm und ernährt sich von Aufrechter Trespe, Schafschwingel und Blaugras.

Wanderverhalten/Arealveränderung

Autor: Jürgen Hensle

Der Samtfalter, auch Rostbinde genannt, gilt als wanderverdächtige Art. Auch wenn Wanderungen von ihm kaum je beobachtet werden, so ist sein Verhalten sehr auffällig. Obwohl er nur eine Generation ausbildet, kann er plötzlich zu Tausenden auf engstem Raum auftreten. Im nächsten Jahr sind es dann oftmals nur noch ein paar Dutzend Tiere und im Jahr darauf fehlt die Art an den selben Stellen vollständig. Solche extremen Schwankungen der Individuenzahl lassen sich fast nur mit Binnenwanderungen erklären. Wobei wahrscheinlich nicht allzu viele Tiere einwandern, deren Nachkommen dann aber sehr verlustarm aufwachsen.

Bestimmungshilfe

Autor: Jürgen Hensle

In den meisten Teilen Europas ist die Rostbinde, zumindest bei näherer Betrachtung, mit keinem anderen Tagfalter zu verwechseln. Lediglich im östlichen Mittelmeerraum und auf Sizilien treten sehr ähnliche Arten auf, die z. T. selbst von Spezialisten nicht ohne weiteres unterschieden werden können.

Ähnliche Arten

Autor: Jürgen Hensle

Wolga-Waldportier (Hipparchia volgensis), Kretischer Waldportier (Hipparchia cretica), Mittelmeer-Waldportier (Hipparchia aristaeus), Hipparchia pellucida, Hipparchia mersina.

Zu dieser Art

Trivialnamen

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Ockerbindiger Samtfalter, Rostbinde

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Rostbinde, Ockerbindiger Samtfalter

deu

Ockerbindiger Samtfalter

deu

Rostbinde

fra

Agreste

nla

Heivlinder